Die Fröbelschule war einst eine Sonderschule in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Abschluss schaffen es bloß zwei Prozent der Schüler auf eine höhere Schule. Es gibt sogar Jahre, in denen kein einziger Schüler einen Ausbildungsplatz bekommt. Die Ursachen dafür, liegen meist im eigenen Elternhaus. Denn der Großteil der Eltern hat selbst keine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz. Die meisten Familien der Schüler aus der Fröbelschule, leben vom Hartz IV Geld, welches sie monatlich erhalten.
Die Lehrer wissen, dass die Kinder nach dem Abschluss keine Arbeitsstelle finden werden. Daher bringen sie den Schülern im Unterricht bei, mit Hartz IV leben zu können. Den Schülern wird eingetrichtert, dass niemand von ihnen einen Ausbildungsplatz erhalten wird. Im Mathematik Unterricht beispielsweise, rechnen die Schüler gemeinsam mit dem Lehrer aus, wie viel eine Wohnung kosten darf, damit sie sich diese mit Hartz IV leisten können. Auch wird aufgezeichnet, wie groß solch eine Hatz IV Wohnung sein darf.
Die Schüler können während den Unterrichtsstunden tun und lassen was sie wollen, da sich keiner von ihnen für den Lehrstoff interessiert. Einige glauben, dass sie noch auf eine höhere Schule versetzt werden. Allerdings wissen die meisten Lehrer und auch einige der Kinder, dass dies nicht der Fall sein wird. Einmal pro Woche findet der Schwimmunterricht statt. Für viele der Jugendlichen ist dies die einzige Möglichkeit, sich wieder einmal ordentlich zu waschen. Diese unglücklichen Umstände, liegen meist an unbezahlten Rechnungen. Weiters werden in vielen Familien, beschädigte Dinge einfach nicht mehr repariert. Da in der Schule auf ein Leben mit Hartz IV vorbereitet wird, spricht man im Unterricht auch darüber, welche Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Jedoch sind fast alle dieser Möglichkeiten kostenpflichtig und stellen für die zukünftigen Hartz IV-Empfänger daher, keine Option dar.
Nicht selten führt das unangebrachte Verhalten der Mädchen und Jungen, zu einer Gerichtsverhandlung. Oftmals erscheinen sie allerdings, gar nicht erst vor Gericht. Viele müssen Sozialstunden leisten, um einer Haft im Jugendgefängnis zu entkommen.
In der Dokumentation bekommen Sie einen deutlichen Einblick darüber, wie es den jungen Erwachsenen ergeht sowie was in ihren Köpfen vor sich geht.