„Hitlers Eliten nach 1945“ ist eine 6-teilige Dokumentationsreihe über ehemalige Nationalsozialisten, welche auch nach dem Krieg noch in führenden Positionen vertreten waren.
Thema des ersten Teils der Dokumentationsreihe ist die NS-Vergangenheit der Journalisten. Obwohl nach dem Krieg die Lizenzen für Journalisten scheinbar streng kontrolliert wurden, war es für viele NS-Journalisten leicht den Wiedereinstieg zu begehen – und das bereits zur Gründung der Bundesrepublik. In der Dokumentation wird der bundesdeutsche Nachkriegsjournalismus beleuchtet sowie exemplarische Karrieren, von einzelnen Persönlichkeiten aufgezeigt.
Nach dem Willen der alliierten Siegermächte soll es für die führenden Herren der Banken und der Rüstung, im neuen Deutschland keinen Platz mehr geben – doch es sollte anders kommen.
Deutsche Kliniken – Orte des Verbrechens. Hier wurden Menschen gequält und getötet. Diese Dokumentation handelt von Ärzten, die sich in die Dienste der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik stellten, um Karriere zu machen.
Sie sind Herren über Leben und Tot und urteilen im Namen der deutschen Volksgemeinschaft. Wo der Terror verwaltet wird, sitzen Juristen an höchster Stelle. Verwaltungsjuristen planen und organisieren den Völkermord in Europa. Nach 1945 sollen die Juristen zu Verantwortung gezogen werden, aber mit allen Mitteln sorgen sie dafür, dass ihr Berufsstand nicht Schuldig gesprochen wird.
1945 – nach der Entwaffnung aller deutschen Soldaten und Offiziere durch die Alliierten, sollte es nie wieder eine Wehrmacht geben. 11 Jahre später jedoch, sind die Offiziere wieder in aller Munde: Erich von Manstein plante den Angriffskrieg Hitlers und wurde zum Idol der neuen Bundeswehr. Hans Speidel, welcher Hitler damals durch das eroberte Paris führte, wurde zum obersten Militär der Bundeswehr. Und Reinhard Gehlen, Hitlers ehemaliger Chef-Spion, wurde zum Nachrichtenchef der Bundesrepublik und Berater in Feind-Fragen. Was bleibt, ist nur die „Legende der sauber gebliebenen Wehrmacht“.
Mit dem Ziel Material gegen den Klassenfeind – die Bundesrepublik – zu finden, machte sich Ende 1964 ein Recherche-Trupp auf den Weg nach Warschau um die „polnische Ermittlungsstelle für Nazi und Kriegsverbrechen“ zu durchforsten. Sie finden Belastungsmaterial gegen die westdeutschen Eliten mit NS Vergangenheit. Albert Norden verkündete: „Dieses Buch enthält als eine erste noch unvollständige Zusammenfassung die Namen von über 1.800 schwer belasteten führenden NAZI Funktionären und Kriegsverbrechern, die sich heute ungehindert in entscheidenden Stellungen in westdeutschen Staats- und Wirtschaftsapparaten betätigen oder hohe Staatspensionen für ihre verantwortliche Tätigkeiten im dritten Reich beziehen“.