Tödliche Geschäfte – Waffen aus Deutschland – eine Dokumentation von Peter Ohlendorf, die der Frage auf den Grund geht, wie das deutsche G3 in den Sudan gelangen konnte. Das sudanische Regime im Norden und die Rebellen im Süden haben einen Friedensvertrag geschlossen. Dennoch gab es ca. zwei Millionen Tote. In Darfur wurde dem Morden allerdings, seit 2003 kein Ende gesetzt. Der Kampf zwischen verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanischen Regierung in Khartum, ist nämlich längst nicht vorbei. An dieser grausamen Tatsache hat allerdings auch das deutsche G3 Schuld.
Die deutsche Präzisionswaffe G3 entwickelte der deutsche Waffenhersteller Heckler & Koch (HK) im schwäbischen Oberndorf. Es gilt als Standardgewehr in der Bundeswehr und wird auch in vielen weiteren Armeen verwendet. Vom schwäbischen Oberndorf aus, wurden die Gewehre und Lizenzen zum Nachbau, auf der ganzen Welt exportiert. Dies geschah außerdem auf Initiative der Bundesregierung.
Europäische Hilfsorganisationen versuchen der Gewalt im Südsudan ein Ende zu setzen, indem sie die Waffen wieder einsammeln. Dabei werden sie fachlich und finanziell, auch vom Evangelischen Entwicklungsdienst unterstützt.
Der Film berichtet genau über dieses Projekt. Darüber hinaus widmet sich der Dokumentarfilm der Frage, wie das deutsche G3 eigentlich in den Sudan gekommen ist. Die Öffentlichkeit bekam von diesen Rüstungsexporten so gut wie nichts mit. Doch mittlerweile ist bekannt, welche Auswirkungen der Export von Gewehren in Ländern wie den Sudan, mit sich bringt.