Erdöl beeinflusst nicht nur die Weltwirtschaft, sondern deckt fast die Hälfte des Energiebedarfs weltweit ab! Doch die Förderung und Aufbereitung ist oftmals folgenschwer. Nicht nur für die Menschheit, sondern auch für die Natur.
4000 Meter tief unter dem arktischen Eis nähert sich das russische Forschungsboot Mir dem Nordpol. Jedoch dient diese Expedition nicht nur der Forschung. Denn in diesem Gebiet soll Erdöl vorkommen. Nach der Entnahme von Bodenproben hinterlassen die Forscher eine russische Fahne aus Titan. Auf diese Weise vermitteln sie der ganzen Welt: Die Arktis gehört den Russen. In Wirklichkeit gilt diese Region als internationales Gewässer. Doch das möchten die Russen ändern. Darum haben Sie bereits bei den Vereinten Nationen beantragt, dass der Nordpol ihnen zugesprochen wird. Auch Grönland beansprucht den Nordpol für sich. Außerdem ist dieses Gebiet für die Inseln des dänischen Königreichs interessant. Im Film erfahren Sie, auf welche Weise die Arktis ein regelrechtes Wettrennen um das Erdöl auslöst.
Dank seiner großen Nachfrage und des hohen Wertes wird Erdöl mit Gold verglichen. Doch es ist nicht alles positiv: Denn nach einem Tankerunglück besteht die Gefahr einer Ölpest. Diese ist für Mensch und Natur verheerend!
Es werden laufend teure Probebohrungen durchgeführt. Danach wird mit Hilfe von komplizierten Computerprogrammen die Ergiebigkeit aus den entnommenen Proben berechnet. Dies ist notwendig, um auch in Zukunft den Bedarf an Erdöl decken zu können. Dennoch ist eines gewiss: Irgendwann ist dieser nur langsam nachwachsende Rohstoff aufgebraucht.
Keiner weiß, wann dieser Zeitpunkt da sein wird! Oder was danach passiert. Jedoch stellt sich die Frage: Ist es nicht dringend notwendig, bereits jetzt nach einem Ersatz für das schwarze Gold zu suchen?
Leider passieren sie immer wieder – verheerende Tankerunglücke auf hoher See. Regelmäßig wird die Bevölkerung durch solche Katastrophen aufgeschreckt. Die WDR-Reportage von Patrick Boileau und Antoine Mora berichtet vom rigorosen Geschäft mit dem Öl. Dabei werden auch Einblicke in das Tankerunglück der “Prestige” gewährt, die im Jahre 2002 vor der galicischen Küste versank.
Der 26 Jahre alte Einwand-Tanker Prestige gerät im November 2002 vor der spanischen Küste in Seenot. Dabei ist dieser mit 77.000 Tonnen Öl beladen. Erst versucht die Mannschaft verzweifelt, das Schiff zu stabilisieren. Als jedoch klar wird, dass das Schiff auseinanderzubrechen droht, funken sie SOS und flüchten von Bord.
Das Unglück nimmt seinen Lauf und der Öltanker bricht vor der Costa da Morte, der Todesküste, auseinander und sinkt. Dabei bersten die Kammern des alten Tankers und aus dem Wrack läuft das Schweröl aus. Unaufhaltsam treibt es auf die Küste zu. Dabei wird ein Küstenstreifen mit einer Länge von rund 3.000 km mit Öl verpestet. Die Katastrophe reicht von Spanien bis Frankreich, wobei die galicische Küste am stärksten betroffen ist. Die Folgen dieses Schiffsunglücks gilt als eine der größten Umweltkatastrophen an den europäischen Küsten.
In der Not heraus wird die Umweltbewegung “Nunca Máis” – was so viel bedeutet wie “Nie wieder” – gegründet. Zuerst sammelt diese Spendengelder, mit denen die Ausrüstung und Schutzkleidung der freiwilligen Helfer finanziert werden. Die Freiwilligen kommen aus ganz Spanien nach Galicien, um in Zeiten der Not zu helfen und das Öl schnellstmöglich zu beseitigen. Bis heute existiert die Organisation und kümmert sich um Umweltangelegenheiten wie Bausünden oder Waldbrände in Galicien.